Über die Kramerhonig Bio-Imkerei
„Aus der Natur für den Menschen - Wertschätzend und fürsorglich“.
Das ist unsere Philosophie und so arbeiten wir mit den Bienen, in unserer Bio-Imkerei und mit den Menschen, die uns begleiten. Wir, das sind Astrid und Andreas und unser Sohn Julian, der uns neben seinem Lehramts-Studium unterstützt.
Andreas imkert seit 2009 und mit dem Bau unserer Imkerei am Ortsrand von Grävenwiesbach-Naunstadt hat sich sein Traum erfüllt. Als Berufsimker kann er sich nun rund um die Uhr um seine Bienen kümmern. Astrid sorgt im Hofladen dafür, dass die Kunden in schöner Atmosphäre ihre Lieblingshonige finden und schöne Dinge von Kunsthandwerkern aus der Region, etwa Töpferware oder das Flechtkunstwerk Makramee. Ihr Arbeitsbereich sind außerdem die handgefertigten Bio-Bienenwachstücher und -Beutel, die Frischhaltefolie und Plastik-Gefrierbeutel in der Küche ersetzen. Das biozertifizierte Wachs dafür liefern die eigenen Bienen.
Wir sind der Meinung, dass Politik auch mit dem Einkaufskorb gemacht wird. Wer Bio kauft, fördert diese Öko auf dem Acker und eine Wirtschaftsform, die Mensch und Natur Pestizide erspart und die Ressourcen schont. Deshalb kommen in bei uns seit mehr als 25 Jahren nur Bio-Lebensmittel auf den Tisch. Und deshalb mussten wir auch gar nicht lange überlegen – unsere Imkerei sollte biozertifiziert sein.
Worauf es uns besonders ankommt
Über Bienenwohnungen, Bienenwachs und das große Füttern
Wir suchen bevorzugt nach Stellplätzen, an denen viele naturbelassene Blüten zu finden sind, also etwa in Naturschutzgebieten und in der Umgebung von Öko-Feldflächen von Bio-Betrieben.
Bienenwohnung
Die Bienenwohnung – in der Imkersprache Beute genannt – muss aus natürlichen Materialien bestehen. Kunststoffbeuten sind zwar sehr leicht und isolieren gut. Aber die höhlenbewohnenden Bienen leben bei Bio-Imkern in Behausungen aus Holz. Überhaupt sind Kunststoffe in der Bienenwohnung tabu. Der Außen-Schutzanstrich auf dem Holz ist lösungsmittelfreie Ökofarbe auf Pflanzenölbasis.
Bienenwachs
Bienenwachs ist ein kostbares Gut. Wir geben den Bienen möglichst viel Gelegenheit, eigenes Wachs zu produzieren und damit Waben zu bauen. Diese Aktivität der Bienen reduziert die Honigernte. Dafür bekommt der Bio-Imker aber von seinen eigenen Völkern ein sauberes Bienenwachs, das unter anderem eine wichtige Voraussetzung für möglichst reinen und unbelasteten Honig ist.
Bienen füttern
Für das Füttern der Bienen im Herbst verwenden wir in unserer Bioland-Imkerei Biozucker statt konventionellen Zucker. Das klingt zunächst nicht spektakulär. Aber Zuckerrübenanbau ist eine Intensivkultur. Im konventionellen Anbau werden dafür eine Menge Pflanzenschutzmittel und Düngemittel eingesetzt. Das belastet Klima und Boden.
Varroamilbe
Die Varroamilbe ist eine der größten Bedrohungen der Bienengesundheit. Bioland-Imker versuchen, den Befall mit imkerlichen Maßnahmen wie Jungvolkbildung und Brutentnahme im Zaum zu halten. An Medikamenten kommen organische Säuren zum Einsatz (bei uns nur Oxalsäure).
Eine lückenlose Dokumentation der Maßnahmen und Warenströme sowie des Tierbestandes in unserer Imkerei und regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Zertifizierer der staatlich anerkannten Kontrollstelle ABCert sorgen für Transparenz. Als Bioland-Imker unterliegen wir nicht nur der vom Gesetzgeber verabschiedeten EU-Öko-Verordnung, sondern zusätzlich den noch strengeren Regeln des Bioland-Verbandes.